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E-Bike Neuigkeiten

Brand bei E-Mobilitätshändler in Hannover sorgt für Verunsicherung

Hannover. Am 07.02.2017 soll ein explodierter Akku in einem Geschäft, welches unter anderem auch E-Bikes führt, einen Großbrand ausgelöst haben.  

Brand bei E-Mobilitätshändler in Hannover sorgt für Verunsicherung

500.000 Euro Schaden durch Brand im Fachgeschäft

Die Polizei ging in der ersten Pressemeldung von einem Pedelec-Akku aus. Wie auf der Webseite des Unternehmens einsehbar ist, wurden dort allerdings nicht nur Pedelecs und E-Bikes verkauft, sondern auch diverse andere E-Mobilitätsprodukte.
So etwa auch E-Motorräder, E-Scooter sowie Mobilitätshilfen. Darüber hinaus auch sogenannte Fun-Fahrzeuge, wie selbstausgleichende elektrische Balance-Boards, auch bekannt unter dem Markennamen „Hoverboard“ oder „E-Board“. Diese waren in letzter Zeit häufiger in den Medien, aufgrund einer sich häufender Anzahl an brennenden Modellen. Das führte sogar dazu, dass der Versandriese Amazon diese aus seinem Programm nahm. Legal auf der Straße bewegt werden dürfen diese, auf deutschen Straßen, übrigens nicht. Ebenfalls im Unternehmensportfolio ist die Auffrischung von alten Akkus.


Ein Hoverboard - auch E-Board genannt - seit einiger Zeit immer öfter aufgrund Akku-Bränden in den MedienHoverboards - wie das Beamie - machten in letzter Zeit durch
Akkubrände immer wieder auf sich aufmerksam

Händler mit teils fragwürdigen Angeboten

Der betroffene Händler, dessen Brand auf ein Parkhaus übergriff, bietet neben allerhand E-Mobilitätsprodukten auch Produkte etwas anderer Art an. Neben Akkus – deren Herkunft und Hersteller sich teils schwer verifizieren lässt, sind auch Tuning Chips für Bosch und Brose Antriebe im Programm.

Was viele nicht wissen – auch ein normales Pedelec, welches nur bis 25 km/h den Benutzer unterstützt, unterliegt verschiedenen Betriebsvorgaben. Eine Manipulation am Antrieb ist nur nach Freigabe durch den Fahrzeughersteller bzw. Systemanbieter möglich. Ohne diese Freigabe erlischt das CE-Zertifikat. Dies ist eine Versicherung des Herstellers, dass das Produkt mit den europäischen Maschinenrichtlinien konform ist. Ohne dieses CE-Kennzeichen, darf ein Produkt nicht in den deutschen Handel gebracht werden. Ein Händler, der an Bauteilen wie Motor oder Akku „bastelt“, macht sich zum Hersteller des Rads und damit haftbar.

Getunte E-Bikes, welche im Rahmen des Straßenverkehrs bewegt werden, sind auch für die Fahrer ein großes Risiko. Werden Sie erwischt, drohen Strafen wie beim „aufmotzen“ eines Mofas. Im Falle eines Unfalls kann der Versicherungsschutz nicht mehr gegeben sein.

Genauer Brandhergang steht noch nicht fest

Stand 14.02.2017 waren die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache noch nicht abgeschlossen. Da der durch den Brand verursachte Schaden erheblich sei, könne somit zu diesem Zeitpunkt auch noch keine Aussage zum Hersteller oder anderen Merkmalen getroffen werden. Die Polizeidirektion Hannover schätzt allerdings die Gefahr von Pedelec-Akkus nicht höher ein, als die anderer elektrischen Geräten. Zudem seien der Polizei Hannover keine vergleichbaren Fälle bekannt. Dies teilte uns die Pressestelle der Polizei Hannover auf Nachfrage mit. Geraten wird zur ausschließlichen Verwendung von Originalen-Akkus sowie den entsprechenden Ladegeräten.

Die Polizei Hannover teilte uns weiterhin mit, dass laut dem Ermittler des zentralen Kriminaldienstes ist das kriminalpolizeiliche Ermittlungsergebnis eindeutig sei. Brandursächlich sei der technische Defekt an einem Akku gewesen.

 
 

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