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Fahrradhersteller Kettler meldet Zahlungsunfähigkeit an
Unerwartete Nachricht trifft Deutschland - der renommierte und weltweit bekannte und agierendeHersteller Kettler hat im Juni 2015 einen Insolvenzantrag gestellt, hiermit soll laut Geschäftsführung eine ungewisse Zukunft durch die Übernahme eines Finanzinvestors vermieden werden.
Der deutsche Hersteller für Sport- und Freizeitartikel Kettler, hat am 2. Juni 2015 die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens in Eigenverantwortung beantragt. Bekannt war die Firma vor allem für ihre 15 Millionen Mal verkauften Kettcars, welche sich ab den 70zigern zum Verkaufsschlager entwickelten und heute eine Art stehender Begriff ähnlich wie „Tempo“ für Taschentücher ist. Kettler selbst sieht sich als „Premium-Freizeitmarke für Familien über alle Generationen“.
Das tragende Konzept von Kettler war seit jeher das Gütesigel „Made in Germany“, was für das 1949 gegründete Familienunternehmen auch durchaus passend ist. So beschäftigt Kettler in Deutschland immerhin 1100 Mitarbeiter an verschiedenen Standorten, z.B. in ihrem Hauptsitz im Sauerland.
Im Fahrradbereich war das Unternehmen als Fahrradhersteller und zuletzt auch E-Bike Hersteller unterwegs, die Firma proklamiert für sich auch die Herstellung des ersten Aluminiumfahrrades, im Bereich des Sports sind sie wohl vor allem durch ihre Fitnessartikel ein Begriff.
Wie der Insolvenzverwalter Dr. Christoph Schulte-Kaubrügger berichtete, sei das Verfahren Anfang September eröffnet worden und bis zum Ende des Monats soll auch noch über die Höhe des Personalabbaus entschieden werden. Zudem ist derzeit eine Verkleinerung des Produktsortiments im Gespräch, wobei hier vor allem nicht rentable Produkte im Vordergrund stehen.
Der Gang in die Insolvenz wurde laut Kettler beschritten, um eine ungewisse Übernahme durch Finanzinvestoren zu vermeiden und somit lieber selbst das Unternehmen im Insolvenzverfahren neu auszurichten.
Kettler Hompage: http://de.kettler.net/
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